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12. Mai 2020

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«Hut ab vor den Mitarbeitenden»

Der Stützpunkt ist geschlossen, viele Mitarbeitende arbeiten von daheim aus: Die Spitex ist auch während der Corona-Pandemie im Einsatz. «Die psychische Belastung war zu Beginn gross», sagt Geschäftsführerin Xenia Bonsen.

«Unsere Mitarbeitenden sind oft bei gefährdeten Klientinnen und Klienten; das gehört zum Pflegealltag», sagt Xenia Bonsen, Geschäftsführerin der Spitex Mutschellen. «Deshalb wissen sie auch mit Viren umzugehen.» Sie trägt beim Gespräch einen Mundschutz. Genauso wie die Mitarbeitenden im Stützpunkt in Berikon. «Wer kann, arbeitet daheim», fährt Xenia Bonsen weiter. Der Stützpunkt ist geschlossen, hinein kann man nur auf Voranmeldung.

Auch viele Pflegerinnen und Pfleger gehen am Morgen von daheim aus zu den Klientinnen und Klienten. Sie haben alle notwendigen Informationen auf ihrem Handy. Nun zahlen sich die hohen Investitionen in Technik, Geräte und Weiterbildung aus, die in den letzten Jahren getätigt wurden. In den Stützpunkt müssen die Pflegenden fast nur noch, um Material abzuholen.

Klienten früh informiert

Der notwendige Informationsaustausch über die Klientinnen und Klienten gehe hauptsächlich über das Aktualisieren der Daten auf dem Handy und per Telefon. «Die regelmässigen Rapporte hingegen finden derzeit nicht statt», so Xenia Bonsen. Über dreissig Mitarbeitende in einem Raum – das geht einfach nicht. Die Rückmeldungen der Pflegerinnen und Pfleger werden schriftlich zusammengefasst und im Stützpunkt ausgehängt. Wichtig sei, dass die Leitung vor Ort präsent sei. «Als Unterstützung für die Mitarbeitenden.»

Die Klientinnen und Klienten wurden am 6. März informiert, dass die Pflegenden Mundschutz und Handschuhen tragen, und dass sie bei der Begrüssung die Hand nicht mehr geben. «Diese Information war wichtig; die Klientinnen und Klienten haben sie gut aufgenommen», weiss Xenia Bonsen. «Es ist auch für sie schwierig, da sie eh schon wenig Kontakt haben.»

«Das Virus ist unter uns»

Da die Spitäler nicht mehr operierten, sei der Betrieb eher ruhig. Haushalthilfe werde weniger nachgefragt. Wohl auch, weil Angehörige ebenfalls daheim sind. «Die notwendige Pflege bieten wir weiterhin an.» Wie es die Klientinnen und Klienten gewohnt sind.

Zu Beginn der Corona-Krise sei die psychische Belastung wirklich hoch gewesen, fährt Xenia Bonsen weiter. «Niemandem war bewusst, was auf uns zukommt.» Nachdem man sich neu organisiert und alle gut informiert hatte, habe sich die Anspannung etwas gelöst. «Mittlerweile haben sich die neuen Abläufe eingespielt.» Auch habe sich gezeigt, dass die Anzahl Covid-Patienten nicht so hoch sei, wie anfänglich befürchtet. «Aber wir haben schon welche gepflegt. Das Virus ist unter uns.» Mitarbeitende haben sich bis anhin nicht infiziert.

Pflege – eine Berufung

Gerüstet für die Pandemie ist die Spitex. Ein Grundstock an Schutzmaterial sei stets vorhanden. Zudem sei Material gespendet worden. «Zu Beginn waren die Desinfektionsmittel wirklich knapp.» Inzwischen können diese beim Kanton bezogen werden.

«Hut ab vor den Mitarbeitenden, sie leisten Grossartiges», weiss Xenia Bonsen nach fast zwei Monaten des Umgangs mit dem neuen Virus. Die Pflege sei auch ohne Pandemie schon körperlich und seelisch anforderungsreich. «Der Pflegeberuf ist noch immer eine Berufung», weiss die 56-jährige Geschäftsführerin aus Rudolfstetten, die selber lange als Pflegefachfrau gearbeitet hat. In Spitälern und bei der Spitex Mutschellen. Sie hat diverse Aus- und Weiterbildungen absolviert, inklusive Studium an der Fachhochschule.

Das Miteinander gefördert

Dass die Situation eine spezielle ist, erfahren die Mitarbeitenden beim persönlichen Kontakt mit den Klientinnen und Klienten sowie am Telefon. Sie werden immer wieder nach weiteren Hilfs- und Unterstützungsangeboten gefragt. Hier können die Mitarbeitenden kompetent weiterhelfen, hat die Spitex doch im letzten Jahr den Schwerpunkt auf den Auf- und Ausbau ihres Netzwerks gelegt. Sie wissen Bescheid über die Möglichkeiten der diversen Leistungserbringer im Sozial- und Gesundheitswesen. Das gemeinsame Miteinander ist gerade heute wichtig.

Zunehmend wichtig ist auch die Pflege von Demenzklienten. «Sie setzt viel Wissen voraus, wie mit dementen Menschen umzugehen ist», erklärt Xenia Bonsen. Verlangt werden ein respekt- und würdevoller Umgang sowie eine ruhige Kommunikation. Demenz hätte in diesem Jahr das Schwerpunktthema sein sollen bei der Spitex Mutschellen. Vier Schulungszyklen waren vorgesehen. Wegen des Coronavirus müssen sie verschoben werden. Xenia Bonsen bedauert das. «Von dieser Weiterbildung hätte das ganze Team profitiert.»

Am 29. April hätte die Mitgliederversammlung der Spitex Mutschellen stattfinden sollen. Diese ist auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Im letzten Jahr hat die Spitex insgesamt 19’697 Einsatzstunden bei 394 Klientinnen und Klienten geleistet. Über das ganze Jahr hinweg gab es 29’460 Einsätze oder rund 81 Einsätze pro Tag. Die Spitex Mutschellen umfasst die Gemeinden Bergdietikon, Berikon, Oberwil-Lieli, Rudolfstetten-Friedlisberg und Widen (umliegende Gemeinden).

Erika Obrist, Bremgarter Bezirks-Anzeiger, Bild: Adobe Stock

Den ganzen Jahresbericht und viele weitere Informationen finden Sie unter www.spitexmutschellen.ch



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