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28. Juni 2018

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Der grösste Kritiker stellt zwölf Fragen

Ein Einwohner macht das geplante Alterszentrum zum grossen Thema an der Gemeindeversammlung. Für ihn ist klar, dass auch das redimensionierte Projekt zu gross ist.

Was oft eine Formsache ist, dürfte heuer besonders spannend werden: Ein Kritiker des Projekts Alterszentrums Hintermatt hat sich gut vorbereitet für das Traktandum 11 (Verschiedenes) der Bergdietiker Gemeindeversammlung, die morgen Donnerstagabend stattfindet. Zwölf Fragen zum Projekt Hintermatt, die er dem Gemeinderat im Voraus schriftlich zugesandt hat, wird er dem Gemeinderat stellen. Der Gemeinderat hat ihm gestern definitiv zugesichert, Antworten zu liefern. Die Fragen liegen der Limmattaler Zeitung vor.

Zur Erinnerung: Zuletzt hatte das Bundesgericht eine Beschwerde abgewiesen. Diese hatte die Alterszentrumsplanung zwei Jahre lang blockiert. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Urteils erklärte der Gemeinderat im Mai, dass er nun ein lokales und nicht mehr ein regionales Alterszentrum wolle. Darum passte er das Projekt an: Er reduzierte die Anzahl geplanter Pflegeplätze von 82 auf 45. Die Prognosen, auf die sich der Gemeinderat beruft, gehen von einem Bedarf von 55 Pflegeplätzen im Jahr 2035 aus. Ein Sozialkosten-Import sei daher nicht mehr zu befürchten und das neue Projekt werde nach der Vorprüfung des Richtprojekts durch den Kanton im Herbst öffentlich vorgestellt. Doch für den grössten Kritiker ist bereits klar, dass auch das angepasste Projekt zu gross ist. «Ich mache gerne den folgenden Vergleich: Ein Dorfladen wäre nötig, aber der Gemeinderat will ein Shopping-Center», sagt er.

Den Gemeinderat fragt er, wie sichergestellt wird, dass auf der Hintermatt kein Altersghetto, sondern ein durchmischtes Generationenwohnen entsteht. 2012 hatte der Gemeinderat dies in einer Gemeindeversammlung zum Ziel erklärt, wie der Kritiker aus dem damaligen Protokoll zitiert.

Weiter will er wissen, wieso der Gemeinderat von einem Bedarf von 55 Pflegeplätzen ausgeht. Mit seinen eigenen Berechnungen kommt der Kritiker nämlich auf einen solchen von zwischen 32 und 37 Betten im Jahr 2035.

Ausserdem macht er sich Sorgen, dass die Alterswohnungen leer stehen werden und der Investor diese umnutzen wird. Daher will er wissen, ob eine Umnutzung in der öffentlichen Zone Hintermatt zu 100 Prozent ausgeschlossen sei.

Kritiker befürchtet hohe Preise

Weiter will er wissen, wieso die Alterswohnungen zwischen 3,5 und 5,5 Zimmer umfassen. Das sei wesentlich grösser als etwa die 2-Zimmer-Wohnungen der Senevita im Dietiker Limmatfeld. Zudem geht der Kritiker von sehr hohen Mietpreisen aus. Er fragt, über wie viel Einkommen und Vermögen jemand verfügen muss, der dereinst in der Hintermatt einziehen will, und ob es für Bergdietiker einen Rabatt gibt.

Seine eigenen Berechnungen ergeben zudem, dass der Neuzuzügeranteil in den Alterswohnungen 70 Prozent und im Pflegeheim 30 bis 50 Prozent betragen wird. Hier befürchtet der Kritiker nach wie vor einen Sozialkosten-Import. Falls der Gemeinderat andere Zahlen habe, solle er ihm zeigen, wie diese zustande kommen, so der Kritiker weiter. Weiter weist er darauf hin, dass der Bezirk Baden die tiefste Bettenauslastung im ganzen Aargau habe. Warum der Gemeinderat nun trotzdem «ein grosses neues Pflegeheim» bauen wolle, fragt der Kritiker.

Weiter will er wissen, wie viele Wohnungen für Nicht-Pflegebedürftige auf dem Areal zulässig sind und ob die Anzahl Alterswohnungen, die zuletzt bei 48 lag, auch verändert wird.

Da der Gemeinderat jahrelang gesagt habe, dass aus wirtschaftlichen Gründen 82 Pflegebetten nötig seien, will er nun wissen, wieso nun plötzlich doch deutlich weniger Betten möglich sind. Zudem präsentiert er eine weitere Berechnung, der gemäss 2025 nur zehn zusätzliche Pflegebetten nötig seien.

Und schliesslich spricht der Mann aus der Nachbarschaft der Hintermatt ein jahrelanges Rechtsverfahren an, in das einer der Investoren, die das Projekt bauen und betreiben wollen, verwickelt war. Die Bewährungsfrist der vom Zürcher Obergericht 2015 ausgesprochenen bedingten Strafe ist aber inzwischen abgelaufen.

Vor der Diskussion ums Alterszentrum geht es um Geld: Die Jahresrechnung 2017 ist das zehnte Traktandum. Die Rechnung schloss mit einem Plus von 1,56 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein solches von rund 80’000 Franken. Der Gemeinderat spricht daher von einem guten Ergebnis. Ebenso beantragt der Gemeinderat die Genehmigung eines Kredits für die Erneuerung von Trinkwasserleitung, Abwasserleitung und Deckbelag im Bereich Bernetstrasse und einen weiteren Kredit für die gleichen Massnahmen in der Lärchenstrasse. Zudem stehen zwei Kreditabrechnungen zu weiteren Strassen- und Leitungsunterhaltsprojekten zur Genehmigung aus.

Unter den Traktanden 3, 4 und 5 geht es um die Einbürgerung von acht Personen. Es handelt sich um deutsche, italienische, schwedische und polnische Staatsangehörige. Zudem hat die Versammlung über das Protokoll der letzten Versammlung und den Rechenschaftsbericht 2017 abzustimmen.

Limmattaler Zeitung vom 27. Juni 2018 (David Egger)

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