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8. August 2018

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Vertraut den neuen Wegen – ein Lied (nicht nur) für den Sommer

In diesem Jahr wird in der reformierten Kirchgemeinde die Tradition des Quartalsliedes neu belebt. Ein Lied, welches unser Organist Christian Lübbert aussucht, wird für jeweils drei Monate im Gottesdienst zu einer musikalischen Konstante. Zum aktuellen Quartalslied schreibt Christian Lübbert.

Das Lied «Vertraut den neuen Wegen» (RG 843) ist eines der neueren Lieder, die im Gesangbuch zu finden sind. Der Text ist um 1989 entstanden. Es wird noch recht häufig verwendet, das liegt an der Kombination einer traditionellen Melodie mit einem neuen Text.

Gleich zu Beginn setzt der Text ein deutliches Signal. Neue Wege, ein neuer Anfang, neue Lebensmöglichkeiten – das ist die Sehnsucht vieler Menschen, und es ist die Rede von Wegen, die nicht mit der Ungewissheit des Unbekannten belastet, sondern von Vertrauen und Zuversicht erhellt sind.

Die BRD als «gelobtes Land»

Damals wie heute hat man den Text in Verbindung mit der politischen Situation seines Ursprungsjahres 1989 verbunden. Der Autor war selber Pfarrer in der DDR. Offene Türen, ein weites Land, eine helle Zukunft – das passt perfekt zu der Hoffnung, welche die Menschen zur «Wende» hatten.

Etwas heikel ist dabei die Aussage, dass die «Menschen ausgezogen» seien. Damals gab es viele Ausreisewillige, denen die westliche Bundesrepublik als das «gelobte Land» erschienen sein mochte. Die westliche Wirklichkeit konnte den idealisierten Erwartungen zwar keineswegs standhalten, der biblische Ausdruck ist aber auch nicht das «gepriesene», sondern das «verheissene» Land.

Eigentlich ein Hochzeitslied

Mit der «Wende» hatte das Lied zunächst trotz der offensichtlichen Nähe gar nichts zu tun. Klaus Peter Hertzsch hat es als Lied für eine Trauung gedichtet und es nach der Melodie «Du meine Seele, singe» singen lassen. Angeredet sind nicht die freiheitsstrebenden DDR-Bürger, sondern ein Hochzeitspaar. Im November 1989 wurde das Lied auf einem ökumenischen Gottesdienst in Jena gesungen und kam so in eine grössere Öffentlichkeit.

Viele Situationen, auch die unsrige musikalische Chorsuche, lassen sich erstaunlich präzise und konkret in den drei Strophen wiedererkennen: jeder Aufbruch, jeder Neuanfang, jede Suche und Sehnsucht nach Öffnung, nach Zukunft.

Mir selber ist das Lied an meiner ersten Organistenstelle begegnet. Mit 14 Jahren habe ich angefangen, in der kleinen Dorfkirche Riebrau Orgel zu spielen. Damals wurden einige Pfarrstellen gestrichen, und so ist der damals wie heute amtierende Pfarrer nicht nur an einer einzigen, sondern an vielen Kirchen in der ländlichen Region des Wendlands tätig. Dieses Lied war damals das Motto des Umbruchs, der Neustrukturierung der Pfarrstellen.

Es ist nicht nur die Thematik, sondern auch die Art, wie der Text daherkommt: mit vielen Wörtern, mit denen man sofort den Eindruck des Hellen, Offenen, Positiven verbindet. Hinzu kommen Begriffe, die etwas mit Bewegung zu tun haben. Aufbruch ist getragen von Zuversicht und führt in eine helle Zukunft.

Und das in bester Kirchenlied-Tradition. Der Text schöpft aus der Abrahamsverheissung. Gott schickt Abraham auf neue Wege und will ihn zum Segen für andere Menschen machen. Damit verbindet sich das Grundmotiv Auszug und Aufbruch, der zu Befreiung führt. Weiter weist Strophe 1 auf den Regenbogen der Noah-Erzählung als Friedenszeichen zurück, Strophe 2 auf die Schöpfung, auf Gottes Lebensatem in allem Geschaffenen. In Strophe 3 klingt das Gleichnis vom verloren Sohn an, dem der Vater entgegeneilt, und in den offenen Toren des Schlusses scheint das adventliche Bild aus Psalm 24 auf.

Christian Lübbert, Organist und Chorleiter

Bild: Adobe Stock



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