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Naturschutzgruppe: Bericht

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10. September 2018

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Schwere Zeiten für die Igel

Die süssen Stacheltiere sind im Garten beliebt, da sie gerne Schnecken und andere Schädlinge fressen. Damit diese Nützlinge sich im eigenen Garten wohlfühlen, braucht es nur ganz wenig. Das Igelzentrum Zürich hat zum Thema ein Kinderbuch veröffentlicht.

«Beni im Zaubergarten» ist ein entzückendes Kinderbuch, verlegt vom Igelzentrum Zürich. Die Geschichte beginnt damit, dass eine Igelfamilie auf Nahrungssuche geht und in einem gepflegten Garten leider nichts Essbares findet.

Es gibt aber auch Hausgärten, die für Igel interessante Lebensräume und Rückzugsgebiete sind, da sie dort reichlich Nahrung finden. Das hat Vorteile für den Gartenfreund, denn Igel fressen liebend gerne Schnecken und andere Schädlinge wie Insekten und deren Larven. Deshalb werden Igel als «Nützlinge» bezeichnet. Auch Asseln, Spinnen, Eier und sogar kleine, kranke Mäuse stehen auf ihrem Speisezettel.

Der Igel zählt zur Familie der Säugetiere. Ein- bis zweimal im Jahr bringt ein Igelweibchen jeweils fünf bis sechs Junge zur Welt. Dies erfolgt im Zeitraum von Mai bis September. Die Stacheln der Jungen werden übrigens erst nach der Geburt hart!

Die beiden Kinder im Buch erfahren viel über die Lebensweise der stachligen Tiere. Sie lernen aber auch die Sorgen unserer Igelfamilie kennen. Einer der kleinen Igel hat furchtbar Durst und versucht, aus einem grossen Schwimmbassin Wasser zu trinken, was natürlich ganz böse hätte enden können. Er wird in letzter Minute gerettet.

Äste und Laub genügen schon

Der Igel ist ein Einzelgänger und meist am Abend oder nachts zu beobachten. Tagsüber verkriecht er sich unter Mauern, Gartenhäuschen oder in Hecken. Bereits ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für den Igel knapper und er sucht sich ein Winterquartier. Ab November tritt der Igel den Winterschlaf an, der bis zum April dauern kann.

Wer im Herbst dem Igel etwas Gutes tun will, der kann ihm beim Nestbau unter die Arme greifen. Ein Unterschlupf für den Igel lässt sich auch ganz leicht mit Herbstlaub aus dem eigenen Garten schaffen. Da ein Laubhaufen mit der Zeit zusammenfällt, benötigt der Igel einen stabilen Hohlraum. Am besten werden mehrere circa 10 cm dicke Äste oder Holzscheite übereinander gelegt, sodass ein Unterschlupf entsteht. Diesen mit reichlich Laub bedecken und mit Ästen beschweren, um ein Verwehen zu verhindern. Dieser Laubhaufen sollte an einem schattigen Plätzchen, das möglichst vor Regen geschützt ist, angelegt werden. Denn bei Sonne und Wärme kann der Igel zu früh aus seinem Winterschlaf erwachen.

Besuch im Igelzentrum

Handwerklich Geschickte können dem Igel gerne eine Behausung aus Holz zimmern. Nehmen Sie eine leere Weinkiste mit den Massen 39 x 33 x 21 cm. Eine Bauanleitung finden Sie unter www.igelzentrum.ch.

Oft werden wir gefragt, wie man einem untergewichtigen, vielleicht sogar kranken Igel helfen könnte. Ist der Igel verletzt, bringen Sie ihn zum Tierarzt. Auch das Igelzentrum hilft jederzeit. Wir machen am 28. November 2018 einen Besuch im Igelzentrum. Näheres wird noch bekanntgegeben.

Das Kinderbuch, ein ideales Geschenk, kann übrigens im Igelzentrum für 25 Franken bezogen werden (Online-Shop).

Gefahren für Igel sind vermeidbar

  • Strassenverkehr: In der Schweiz werden jedes Jahr zehntausende von Igeln überfahren. Im Siedlungsgebiet muss nachts mit Igeln gerechnet werden. Fahren Sie bitte angepasst und bremsen Sie rechtzeitig.
  • Gartenarbeiten: Vorsicht beim Umschichten von Ast-, Laub- und Komposthaufen. Nicht mit Gabeln oder ähnlichem hineinstechen!
  • Motorsensen, Fadenmäher oder Rasenroboter: Immer wieder werden unter Hecken oder Büschen schlafende Igel getötet oder verstümmelt. Hohes Gras mit Vorsicht mähen und potentielle Verstecke erst mit Laubrechen kontrollieren.
  • Orange Weidezäune: Dieses Zaunsystem wirkt wie ein Fangnetz. Führen die Netze Strom, erleiden darin gefangene Tiere oft einen qualvollen Tod.
  • Schwimmbecken oder Gartenweiher: Igel sind wasserscheue Tiere. Fallen sie aber in ein Becken mit senkrechten Wänden, ertrinken sie qualvoll. Schwimmbecken in der Nacht immer zudecken oder eine Aussteigehilfe mit Brettern schaffen.
  • Offene Schächte und steile Treppen: Einen Sturz überstehen die Igel meist gut. Können sie sich aber nicht befreien, verdursten oder verhungern sie. Lichtschächte mit Gittern versehen, hohe Treppenstufen mit einem Backstein oder Verbundstein in der Höhe halbieren.
  • Tierische Feinde: Die Hauptfeinde des Igels sind Dachs oder Uhu. Aber auch Fuchs und nachts nicht angeleinte Hunde sind eine grosse Gefahr.
  • Laubbläser und Laubsauger: Sie befreien den Garten von den letzten Blättern, die der Igel zum Auspolstern seines Nests dringend benötigt. Laubsauger häckseln nicht nur Laub, sondern auch alle eingesogenen Insekten.

Naturschutzgruppe Bergdietikon
Anita Weibel


Quelle: Igelzentrum


Igel gerettet!

Michèle Oklé aus Bergdietikon hat in ihrem Garten ein Igelbaby in grössten Nöten entdeckt. Nach ein paar Wochen Aufenthalt in der Igel-Auffangstation, wo das Igel-Mädchen aufgepäppelt wurde (siehe Bild), ging es wieder nach Hause. Ganz langsam und nach Anweisung der Igel-Expertin wurde weiter gefüttert, vorerst in einem geschlossenen Gehege, dann in einem offenen. Dies mit der Absicht, die Auswilderung zu erleichtern. Inzwischen bewegt sie sich schon im ganzen Garten, das Futter ist aber nach wie vor willkommen. Gut genährt hat sie eine grosse Chance, den kommenden Winter zu überstehen.

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