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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht21. Juni 2018

BNO-Revision in Angriff genommen
Über vierzig Personen haben sich bereit erklärt, am Projekt zur Revision der Bau- und Nutzungsordnung mitzuarbeiten. Anlässlich der Auftaktveranstaltung diese Woche wurden sie über die Ausgangslage und die Ziele des Projektes informiert.
Nachdem der Gemeinderat die Bevölkerung zur Mitwirkung bei der Revision der Nutzungsplanung aufgerufen hat, haben sich über vierzig Personen bereit erklärt, an dem Projekt mitzuarbeiten. Anlässlich der gestrigen Auftaktveranstaltung wurden die Interessierten über die Ausgangslage und die Ziele des Projektes informiert.
Viele hätten gerne auf der Terrasse oder im Garten grilliert an diesem warmen Sommerabend. Doch der Aufmarsch war gross und alle interessierten Personen sind der Einladung des Gemeinderats zur Auftaktveranstaltung im katholischen Pfarreizentrum Bergli gefolgt.
Den Konsens vor Augen
Nach der Begrüssung und einem kurzen Rückblick wurde den Anwesenden das Projekt zur Revision der Bau- und Nutzungsordnung vorgestellt. Gemeindeammann Ralf Dörig wies dabei darauf hin, dass sich vor allem die seit der letzten BNO-Revision vor zwanzig Jahren veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse auf die Zukunftsplanung auswirken und berücksichtigt werden müssen. Wie sollen neue Wohnformen, grössere Mobilität, veränderte Familienstrukturen in die neue Bau- und Nutzungsplanung einfliessen? Wie sehen unsere Nachkommen Bergdietikon? Wie möchten Sie im Dorf leben? Wie und zu was soll sich Bergdietikon entwickeln? All diese Fragen gilt es während den einzelnen Projektphasen zu diskutieren, aber auch zu beantworten.Ziel soll sein, einen grossen Konsens zu finden, damit die überarbeitete Bau- und Nutzungsplanung von der Region, dem Kanton aber vor allem auch von der Bevölkerung in Bergdietikon Zustimmung findet. Dabei soll die Frage «Schätzen wir die Zukunft richtig ein?» immer wieder im Zentrum stehen.
Die Anwesenden wurden vorgängig durch den Gemeinderat in die Spezialkommission, die Arbeitsgruppe Verkehr, die Arbeitsgruppe Natur, Landschaft und Landwirtschaft oder die Resonanzgruppe eingeteilt. Diese Gruppen haben den Auftrag, in drei Phasen die Ortsplanungsrevision zu erarbeiten.
Drei Phasen für die nächsten Jahre
In der ersten Phase, welche etwa von Februar 2018 bis Januar 2019 dauern wird, sollen die strategischen Fragen unter Einbezug der Bevölkerung beantwortet werden. Wenn diese Grundlage vorliegt, wird in einer zweiten Phase, welche voraussichtlich vom November 2018 bis Januar 2020 dauert, die Umsetzung dieser Grundlagen in die Planungsinstrumente erfolgen. Dabei sollen auch die neuen gesetzlichen Vorschriften in die Planungsinstrumente integriert und allfällig vorhandener Handlungsspielraum der Gemeinde definiert werden. In einer dritten und letzten Phase werden die Entwürfe vorgestellt und die gesetzlich vorgesehenen Schritte wie öffentliche Mitwirkung, Vorprüfung beim Kanton sowie Verabschiedung der Planungsinstrumente durch die Gemeindeversammlung durchgeführt.Anlässlich der zweistündigen Veranstaltungen sind bereits viele Informationen auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeprasselt. Eine aktive Diskussion zum Schluss der Veranstaltung hat gezeigt, dass das Projekt einen ersten Anschub erhalten hat und spannende Diskussionen entstehen werden. Beim anschliessenden Apéro blieb genug Zeit, sich gegenseitig Kennenzulernen und über die Zukunft von Bergdietikon zu sinnieren.
Patrick Geissmann, Gemeindeschreiber