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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht21. Dezember 2017

Russischer Winter an der Familienweihnacht
Der Schuhmacherin Martina kündigt eines Tages Gott selbst seinen Besuch für den kommenden Tag an. Die wunderschöne Geschichte von Leo Tolstoi wurde durch die Kiki-Kinder inszeniert und von der Flötengruppe festlich umrahmt.
Leo Tolstoi hatte sie einst geschrieben, die Geschichte vom Schuhmacher Martin. Inzwischen ist sie unzählige Male weitererzählt und aufgeführt worden. In diesem Jahr auch an unserer Familienweihnacht am dritten Advent. Doch für einmal wurde aus Martin «die Schuhmacherin Martina».
Eines Abends kündigt ihr Gott selbst seinen Besuch für den kommenden Tag an. Gespannt sitzt die alte Frau in ihrer Werkstatt und schaut zum Fenster hinaus, um die Ankunft Gottes ja nicht zu verpassen. Dabei sieht sie immer wieder die kleinen Nöte ihrer Mitmenschen draussen auf der Strasse. Sie sieht und sie handelt: versorgt einen alten Strassenwischer mit einer Tasse Tee, schenkt einer frierenden Mutter einen warmen Pullover und schlichtet einen kleinen Streit. Nur Gott lässt sich an diesem Tag scheinbar nicht blicken! Bis Martina am folgenden Abend erkennt: In jeder dieser Begegnungen war Gott selbst anwesend, und was sie ihren Mitmenschen getan hat, das hat sie Gott getan.
Martina und die liebenswerten Bewohnerinnen und Bewohner des russischen Städtchens wurden auf der Bühne durch die Kiki-Kinder lebendig. Mit Leidenschaft stiegen sie in ihre Rollen. Für weihnachtliche Stimmung sorgten die Flötenschülerinnen unter der Leitung von Teresa Ortner. Und am Ende gab es für alle Beteiligten zwar keine Schuhe, aber ein paar warme Puschelsocken. Genau das Richtige für kalte Wintertage!
Bericht: Reformierte Kirchgemeinde