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vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht29. Januar 2019
Das AGW setzt auf alternative Energien
Die bestehende Ölheizung ist in die Jahre gekommen und soll durch eine Wärmepumpe mit Erdsonden ersetzt werden. Diese umweltfreundliche Lösung erfordert Bohrungen, die während drei Wochen die Parkplätze beeinträchtigen.
Am 21. Januar 2019 wurde auf dem Gelände der Stiftung Altersgerechtes Wohnen eine zukunftsträchtige Baustelle eingeweiht. Für das Projekt Heizungsersatz sind fünf Bohrungen vorgesehen, die je nach Bodenbeschaffenheit rund drei Wochen in Anspruch nehmen werden. Sie sollen zwischen Parkplatz und unterem Dönnibach in die Tiefe getrieben werden. In dieser Zeit wird es wohl mit den Parkplätzen etwas eng werden, da gleichzeitig in unmittelbarer Nähe die Grossbaustelle der Gemeinde für die Sanierung der K412 liegt. Von dieser Verknappung sind auch Veranstaltungen im Pfarreizentrum Bergli betroffen.
Direkt anschliessend an die Bohrungen werden als Erstes die Sonden mit der Gesamtlänge von 350 Metern in den Boden gebracht, die Bohrlöcher mit Betonit verfüllt, die Anschlussleitungen in den Boden verlegt und mittels Kernbohrungen im Bereich der Tiefgarage ins Haus eingeführt. Sind diese Arbeiten erledigt, können alle Parkplätze wieder instand gesetzt werden. Die Installation der neuen Heizung mit allen notwendigen Anschlussarbeiten erfolgt nach dem Abschluss der Heizperiode. Für den täglichen Bedarf an Warmwasser wird ein Provisorium gelegt, so dass niemand kalt duschen muss.
18’000 Liter Heizöl sparen
Der Stiftungsrat hat sich entschieden, dieses anspruchsvolle Projekt in die Hände der Regionalwerke Baden zu übergeben. Die Projektkosten sind mit CHF 300’000 veranschlagt. Heinz Schöni, Energieberater und Projektleiter, betonte, dass diese neue Anlage 18’000 Liter Heizöl einsparen werde. Das entspricht einem CO2-Ausstoss von 57,1 Tonnen. Der Energiebedarf von rund 180’000 Kilowattstunden kann mit dieser neuen Heizung problemlos abgedeckt werden. Der Strombedarf für diese Anlage wird mit rund 45’000 Kilowattstunden veranschlagt.Natürlich war auch die Installation einer Photovoltaikanlage ein Thema. Das begrünte Flachdach des Gebäudes würde sich auch ausgezeichnet dafür eignen und der Solarkataster des Kantons zeigt auch günstige Werte. Der Stiftungsrat hat auch diese Option geprüft und aus finanziellen Gründen vorerst auf Eis gelegt, da bereits dieses Heizungsprojekt viele Mittel bindet.
Die Firma Heim Bohrtechnik AG ist verantwortlich für die Bohrungen. Die Heizanlage, sprich Wärmepumpe, liefert die Firma Weishaupt, deren Hauptsitz in Geroldswil liegt. Es ist auch Weishaupt, die die Anlage im gleich daneben liegenden katholischen Pfarreizentrum geliefert hat. Das Pfarreizentrum hat seit Baubeginn vor mehr als zwanzig Jahren bereits auf Wärmepumpe mit Erdwärme gesetzt und diesen Entscheid nie bereut.