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26. Juli 2021

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So hat sich der viele Regen auf die Wasserversorgungen ausgewirkt

Manche Gemeinden mussten ihre Pumpwerke wegen der Gefahr von Verunreinigungen des Grundwassers abstellen. In Bergdietikon sprudelt dagegen derart viel Quellwasser aus dem Berg, dass gar kein Grundwasser mehr nötig ist.

Die Unwetter mit den starken Niederschlägen letzte Woche sind wie eine Medaille mit zwei Seiten. Zuerst die gute Seite. «Wir haben dank der vielen Niederschläge zurzeit so viel Quellwasser, dass wir das ganze Dorf zu hundert Prozent damit versorgen können. Das ist unser Glück», sagt der Bergdietiker Brunnenmeister Martin Bräm.

In Hitzesommern ist es jeweils eher umgekehrt: 2018 war Bergdietikon eine der ersten Gemeinden, die infolge der langen Trockenheit ihre Dorfbrunnen abstellte und zum Wassersparen aufrief. In solchen Fällen muss Bergdietikon jeweils Wasser aus Dietikon und vom Mutschellen zukaufen. Aber eben nicht dieses Jahr: Weil es derart viel Quellwasser hat, ist Bergdietikon zurzeit nicht einmal auf das eigene Grundwasserpumpwerk an der Reppisch angewiesen. Dieses ist zurzeit abgeschaltet.

Aber das Glück des einen ist das Pech des anderen. Wie die «Limmattaler Zeitung» ausgehend von einem Tipp eines Lesers in Erfahrung bringen konnte, sind derzeit mehrere Grundwasserpumpwerke aufgrund der starken Niederschläge ausser Betrieb.

Daran hat auch das heisse Wetter diese Woche nichts geändert. Denn das Grundwasser ist an manchen Stellen verunreinigt oder läuft Gefahr, verunreinigt zu werden – obwohl es rund um die Grundwasserpumpwerke jeweils Schutzzonen hat. Diese sollen das Wasser vor Verunreinigungen zum Beispiel durch Hinterlassenschaften von weidenden Nutztieren bewahren. Der Dauerregen hat nun aber dazu geführt, dass zum Teil zu viel Oberflächenwasser, auch von ausserhalb der Grundwasserschutzzonen, ins Grundwasser floss. Damit werden Verunreinigungen wahrscheinlicher. «Die biologische Reinigung des Wassers, die normalerweise stattfindet, wurde vom Dauerregen stellenweise ausser Kraft gesetzt», erklärt auf Anfrage der Dietiker Stadtrat Lucas Neff (Grüne), Präsident des Wasserwirtschaftsverbands Limmattal (WVL). Dem WVL sind neben Dietikon auch Schlieren, Geroldswil, Unterengstringen, Weiningen und Oetwil angeschlossen.

Wie Neff weiter sagt, gebe es bei den Dietiker Grundwasserpumpwerken Russacker und Langacker keine Probleme, ebenso wenig beim Pumpwerk Schönenwerd 2, das vom Wasserwirtschaftsverband Limmattal betrieben wird.

Um Nachbarn zu helfen: Dietikon pumpt wie wild

Dietikon unterstützt derzeit aber mehrere Nachbargemeinden mit seinem Wasser. Die Dietiker Pumpwerke laufen auf Vollbetrieb, also 24 Stunden am Tag, wie Neff sagt. Normalerweise wird jeweils vorwiegend in der Nacht gepumpt, wenn der Strom günstiger ist. Zudem laufen derzeit auch Pumpen, die normalerweise nur als Reserve gedacht und nicht in Betrieb sind, so Neff weiter.

Unter anderem ist das Pumpwerk Schanzen beim Golfplatz Unterengstringen derzeit abgeschaltet. Es gehört der Gruppenwasserversorgung Geroldswil-Oetwil-Weiningen (GOW). Hier geht es aber nicht um Verunreinigungen durch Oberflächenwasser. Weil der Grundwasserpegel so stark gestiegen ist, habe man das Pumpwerk vorsichtshalber vom Netz genommen, sagt Beat Amsler, Brunnenmeister der GOW. Voraussichtlich nächste Woche nehme man es wieder in Betrieb.

Die Urdorfer trinken jetzt mehr Zürichseewasser

Auch das Pumpwerk Schönenwerd 1, das sich zwar in Dietikon befindet, aber der Gruppenwasserversorgung Limmat (GWL) gehört – diese umfasst die Gemeinden Urdorf, Uitikon und Birmensdorf –, ist derzeit abgeschaltet. «Weil die Limmat über ihren Damm geflossen ist, bestand eine erhöhte Gefahr, dass es auch beim Pumpwerk Schönenwerd 1 zu Verunreinigungen des Grundwassers kommt», erklärt Martina Ott, Abteilungsleiterin Werke der Gemeinde Urdorf. «Die Gruppenwasserversorgung Limmat bezieht deshalb zurzeit mehr Zürichsee-Wasser als üblich», so Ott. Das eigene Urdorfer Pumpwerk Badwies – es liegt zwischen Bergermoos und Weihermatt – läuft normal.

Angesichts mehrerer abgestellter Pumpwerke im Limmattal ist die Lage derzeit nicht einfach. «Es ist keine Krisensituation – aber die Mitarbeitenden der Wasserversorgungen arbeiten derzeit sehr viel, zum Beispiel um diverse Leitungen zu kontrollieren. Es ist ein enormer Einsatz, für den ich mich herzlich bedanken möchte», sagt der Dietiker Stadtrat Lucas Neff. Es sei zu zahlreichen Überstunden und Nachteinsätzen gekommen.

«Die aktuelle Lage zeigt aber, dass die Systeme und die verschiedenen erarbeiteten Versorgungsszenarien gut funktionieren und sich bewähren», so Neff. Die Limmattaler Bevölkerung sei stets mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt worden, das zeigten alle Proben.

Aber man war näher dran am Punkt, ab dem man die Bevölkerung zum Abkochen des Trinkwassers aufrufen müsste, als auch schon. Neff: «Auch darauf wären wir vorbereitet. Wenn es nötig werden würde, das Wasser vor der Verwendung abzukochen, könnten wir die Bevölkerung innert Minuten informieren. Dabei wäre dann auch die Polizei involviert.» So weit kam es aber nicht. Trotz grossen Aufwands und abgestellter Pumpwerke: Insgesamt hatte das Limmattal Glück – und «solide Strukturen», wie Neff betont.

Daran werden wohl auch die für dieses Wochenende angesagten Niederschläge nichts ändern, ist Neff überzeugt. «Es kommen zwar Gewitter, aber bei diesen handelt es sich um verhältnismässig kurze Ereignisse. Das Problem ist vielmehr, wenn es so wie letzte Woche praktisch ohne Unterbruch regnet.»

Die Wasserversorgungssituation zeigt einmal mehr, wie glimpflich das Limmattal bei den Unwettern letzte Woche im Vergleich zu Deutschland davongekommen ist.

Limmattaler Zeitung vom 24. Juli 2021 (David Egger)

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