Home > Kirche > Kath. Kirchgemeinde > Bericht
Kath. Kirchgemeinde: Bericht
vorheriger Bericht zurück zur Liste nächster Bericht30. Juni 2025
Ein Oasentag für alle im kirchlichen Einsatz auf dem Mutschellen
Innehalten und Aufbrechen – Ein besonderer Tag für alle Engagierten im kirchlichen Leben: Auf der Klosterhalbinsel Wettingen erlebten am 24. Mai Freiwillige und Hauptamtliche des Pastoralraums am Mutschellen einen Ort des Rückzugs, des Austauschs und der geistlichen Stärkung – mit durchwegs positiver Resonanz.
Manchmal braucht es eine Pause, um den Blick zu klären: einen Schritt zurücktreten, das Gewohnte unterbrechen, zur Ruhe kommen. Genau das ermöglichte der Oasentag für Freiwillige, Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Pastoralraum am Mutschellen. Eingeladen waren alle, die sich auf unterschiedlichste Weise für das kirchliche Leben zwischen Bergdietikon, Eggenwil und Oberwil-Lieli engagieren – als Lektorinnen, Katecheten, in der Kirchenpflege, Seelsorge oder vielen anderen Aufgaben.
Stattgefunden hat der Tag auf der Klosterhalbinsel Wettingen – einem Ort, der selbst wie geschaffen scheint für das Anliegen des Tages. Das ehemalige Zisterzienserkloster, heute eine Kantonsschule, verbindet auf eindrückliche Weise spirituelle Tiefe mit weltlichem Alltag. Diese Verbindung war auch am Oasentag spürbar und trug zur besonderen Atmosphäre bei.
Wie einst Jesus mit seinen Jüngern Rückzugsorte suchte, so war auch dieser Tag als bewusste Unterbrechung gedacht. Ziel war es, sich neu mit dem Grund der eigenen Berufung auseinanderzusetzen – unabhängig davon, ob dieser Weg aus Überzeugung, Freude an der Gemeinschaft oder aus der Suche nach Sinn gewählt wurde.
In Impulsen zu den theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe zeigte das Seelsorgeteam auf, wie diese Haltungen Orientierung und Kraft für den Dienst im kirchlichen Alltag geben können. Unter dem Bild einer Werkstatt wurde nicht nur individuell gearbeitet, sondern auch gemeinsam überlegt, wie diese Haltungen im Miteinander des Pastoralraums lebendig bleiben können.
Sehr bezeichnend für den Tag war die Offenheit aller Teilnehmenden. Der Austausch war geprägt von gegenseitigem Vertrauen, ehrlichem Interesse und gegenseitigem Lernen. Auch das Seelsorgeteam verstand sich im Setting nicht nur als Gebende, sondern als Mitlernende – eine Haltung, die spürbar geschätzt wurde.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchwegs positiv aus. Der Tag sei «sehr erholsam», «spirituell erweiternd» und «den eigenen Glauben stärkend» gewesen, so das Fazit vieler Stimmen. Besonders hervorgehoben wurde die wohltuende Atmosphäre, in der das eigene Tun gewürdigt, hinterfragt und neu ausgerichtet werden konnte.
Abgerundet wurde der Tag durch eine schlichte Eucharistiefeier. Auf eine Predigt wurde bewusst verzichtet – die Impulse des Tages wirkten nach und stärkten die Teilnehmenden für ihr weiteres Engagement im Alltag. Ein Tag zum Atemholen – und zum neuen Aufbrechen.