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4. Juli 2025

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Spannende Pflanzen-Kletterer

Unser lieber Koni, bestens bekannt als Vogel-, Insekten- und Pflanzenexperte, nahm uns an einem sonnigen Tag Mitte Mai wieder einmal mit auf eine seiner lehr- und abwechslungsreichen Exkursionen. Dieses Mal ging es um verschiedene Klettertechniken im Pflanzenreich.

Los ging es bei der katholischen Kirche in Spreitenbach, wo wir zunächst gute Freunde von Koni begrüssen durften – die Turmfalken, die sich auch dieses Jahr im extra für sie am Kirchturm angebrachten Nistkasten einquartiert hatten. Von dort aus ging es den Weg entlang Richtung Franzosenweiher, wo wir allerhand gezeigt und erklärt bekamen.

Was ist überhaupt eine Kletterpflanze?

Eine Kletterpflanze zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen ausgeprägten Wuchs nach oben hat, um ans Licht zu kommen, jedoch keinen Stamm ausbildet, um sich selbst tragen zu können. Aus diesem Grund hat sie eine raffinierte Technik entwickelt, die es ihr ermöglicht, an anderen Pflanzen, Mauern oder Bauwerken Halt zu finden.

Man unterscheidet grob zwischen Selbstklimmern und Gerüstkletterern. Der Selbstklimmer ist mit sogenannten Haftorganen ausgerüstet, mit denen er Flächen wie Mauern oder Fassaden selbst erklimmen kann. Der Gerüstkletterer hingegen benötigt Hilfsmittel dazu, wobei auch hier unterschieden wird zwischen Rankpflanzen (halten sich mit Rankorganen an meist dünnen Zweigen fest), Schlingpflanzen (winden sich um ein Gerüst oder einen dünnen Stamm) und Spreizklimmern (verschaffen sich Halt, indem sie ihre Triebe verspreizen, sich damit an etwas anlehnen und sich weiter verspreizen, um mehr Halt und Höhe zu gewinnen).

Entdeckungen mit Koni

Wenn man mit Koni durch die Natur streift, stellt man immer wieder beeindruckt fest, was für ein unglaublich breites Wissen er hat und mit welchem Herzblut und Respekt er Pflanzen und Tieren begegnet. Wo man selbst vielleicht nur ein grünes Durcheinander sieht oder ein undefinierbares Vogelgezwitscher hört, nimmt er jede einzelne Pflanze und jedes noch so kleine Tier wahr und lässt uns präzise, anschaulich und oft noch mit einer kleinen Anekdote geschmückt an seinem Wissen teilhaben. Hier ein paar Auszüge dessen, was wir gesehen und von Koni erfahren haben.

Brombeere – der Klassiker unter den Spreizklimmern

Wer hat sich nicht auch schon einmal über die Brombeerdornen im Garten geärgert und sich daran wehgetan? Zukünftig müssen wir uns aber wohl über die Brombeerstacheln empören, denn im Gegensatz zu Dornen, die wie ein kleiner eigener Ast beschaffen sind, sind Stacheln nur kleine Rindenauswüchse. Mit genau diesen Stacheln kann die Brombeere mehrere Meter an Bäumen oder Mauern hochklettern und lässt von dort ihre Zweige wieder herabsinken, damit diese bei Bodenkontakt neue Wurzeln schlagen.

Kletten-Labkraut

Ebenfalls ein Spreizklimmer, ist das Kletten-Labkraut wortwörtlich «sehr anhänglich». Mit seinen feinen Borstenhaaren kann es nicht nur an Pflanzen emporklimmen, sondern man kann es sich auch dekorativ an die Kleidung hängen – fällt garantiert nicht runter.

Efeu

Der Efeu ist ein Klettergehölz und gehört zu den Selbstklimmern. Durch seine Haftwurzeln ist er wie selbstklebend und kann sich dadurch recht gut und schnell emporarbeiten. Als Fassaden- oder Mauergrün ist er beim Menschen zwar sehr beliebt, kann jedoch bei Bäumen Schaden anrichten, wenn sich der Stamm beim Umwinden eines Baums mehr und mehr verholzt und diesen dadurch regelrecht erdrückt.

Hopfen

Hier horchten vor allem die Bierfreunde auf («jetzt wird’s interessant!»). Der schnellwachsende Hopfen ist eine Schlingpflanze, die sich von oben betrachtet im Uhrzeigersinn um ihre Kletterhilfe windet. Hopfen gehört zu den zweihäusigen Pflanzen, das heisst, eine einzelne Hopfenpflanze hat entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten. Anders verhält es sich bei einhäusigen Pflanzen, bei denen eine Pflanze sowohl männliche als auch weibliche Blüten hat – eben alle in nur einem Haus.

Bittersüsser Nachtschatten

Bitter oder süss? Was denn nun? Der Name stammt daher, dass man beim Kauen des Stängels zuerst das Bittere, dann das Süsse schmeckt. Aber bitte nicht probieren, denn alle Teile dieser verholzenden Kletterpflanze, insbesondere ihre unreifen Früchte, sind giftig. Mit ihren prächtigen Blüten und gern als Zierpflanze genutzt, eignet sie sich viel besser zum Anschauen.

Schmerwurz und Vogel-Wicke

Sowohl bei Rank- (Vogel-Wicke) als auch bei Schlingpflanzen (Schmerwurz) lässt sich gut beobachten, wie sie Rankorgane bzw. Triebe ausbilden, die durch kreisende Bewegungen aktiv etwas suchen, woran sie sich festhalten und dann weiter emporarbeiten können. Die Schmerwurz macht dafür zum Beispiel einen langen Trieb, der so lange rundum geht, bis er irgendwann auf Berührung stösst.

Geissblatt

Diese rechtswindende Schlingpflanze ist eine beliebte Grenz- oder Sichtschutzpflanze, da sie nicht nur hübsche Blüten trägt, sondern auch schnell wächst und eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen kann. Sie gilt damit als optimale Alternative für den Kirschlorbeer, der als invasiver Neophyt seit 2024 hierzulande nicht mehr verkauft oder neu angepflanzt werden darf.

Wie jedes Mal ging auch diese Exkursion mit Koni viel zu schnell zu Ende. Aber da er noch viele spannende Themen für uns in petto hat, sagen wir an dieser Stelle: «Vielen Dank, wir freuen uns schon aufs nächste Mal!»



Bericht: Naturschutzgruppe Bergdietikon

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