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FDP: Bericht

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7. Dezember 2021

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Von der Quelle bis zum Wasserhahn

Auf die 36 Besucher dieses wie immer gut organisierten Herbstanlasses der FDP Bergdietikon wartete ein spannender Abend: Woher beziehen wir unser Wasser? Wie wird es in die Bergdietiker Haushalte verteilt? Und wie steht es um die Qualität? Die spannenden Erläuterungen wurden mit einem Apéro abgerundet.

Wasser bedeutet Leben und ist unser wichtigstes Lebensmittel schlechthin. Doch woher beziehen wir unser Wasser und wie wird es in die Bergdietiker Haushalte verteilt? Brunnenmeister Martin Bräm und sein Stellvertreter Roland Belser, beide diplomierte Brunnenmeister, nahmen uns mit auf einen Rundgang und gewährten spannende Einblicke in unsere Wasserversorgung.

Wie steht es mit der Qualität unseres Trinkwassers und welche Anforderungen werden daran gestellt? Darüber informierte Frau Martina Hofer, Eigentümerin der Unimon GmbH, Bergdietikon, mit dem Thema: «Moderne Methoden zur Überwachung der Trinkwasserqualität».

Wasserhahn auf und klares Trinkwasser erfrischt uns, steht bereit für den ersten duftenden Kaffee am Morgen, für die anschliessende Dusche, für unser tägliches Leben! Dafür zu sorgen, dass das tatsächlich auch so ist, genau das ist die Aufgabe des Brunnenmeisters.

Etwa 30 bis 40 Prozent unseres Wassers stammen aus unseren Quellen. Weitere rund 45 Prozent können aus dem Grundwasserpumpwerk an der Holenstrasse gefördert werden. Den Rest beziehen wir von Dietikon und knapp ein halbes Prozent vom Wasserverbund Mutschellen. Es müssen in der Regel also nur rund 10 bis 20 Prozent unseres Wasserverbrauchs eingekauft werden, abhängig von der Wettersituation (nasse Sommer versus trockene Sommer).

187 Hydranten

Martin Bräm und Roland Belser führten in zwei Gruppen durch die Wasserzentrale im Werkhof und zeigten im Eichholz das grösste Reservoir in Bergdietikon. Von der Wasserzentrale im Werkhof wird das ganze Netz gesteuert, das heisst, dass immer die notwendige Menge Wasser in den Reservoirs vorhanden ist. Die Förderanlagen haben diese Aufgabe übernommen und pumpen das Wasser den Berg hoch, jeweils in die nächste «Druckzone». Drei Druckzonen unterteilen unser Leitungsnetz.

Im Werkhof erfuhr die Gruppe viele Details zum komplexen Netz. Einmal monatlich ist der Brunnenmeister auf Rundgang. Alle wassertechnischen Anlagen müssen einer regelmässigen Kontrolle unterzogen werden. Im Gebiet Egelsee sprudeln zwei Quellen. Die Quellfassung Risi mit drei Strängen liefert durchschnittlich etwa 20 Minutenliter, was einer Jahresleistung von rund 10’000 m3 entspricht. Auch hier gilt es, die Einläufe zu prüfen und zu reinigen. Unweit davon entfernt befindet sich die Quellfassung Chaltbrunne mit einem Strang, der sogar noch mehr liefert: durchschnittlich etwa 80 Minutenliter, was einer Jahresleistung von gut 42’000 m3 entspricht. Beide Quellen liefern ganzjährig, je nach Niederschlagsmengen, sehr gutes Trinkwasser. Das Einzugsgebiet im Wald ist gleichmässig feucht und fern von zivilisatorischen Einflüssen. Natürlich werden auch alle Reservoirs und Pumpstationen regelmässig einer Kontrolle unterzogen. Ebenfalls zu den Aufgaben der Wasserversorgung gehört das Hydrantennetz. Ganze 187 Hydranten werden zweimal jährlich auf ihre Funktion geprüft und gleichzeitig gewartet.

Für Notfälle gut gerüstet

In einem Leitungsnetz wie in Bergdietikon, mit einer Gesamtlänge von 26 Kilometern, kommt es immer wieder zu Leitungsbrüchen. Diese können schleichend passieren oder ziemlich abrupt. Da heisst es ausrücken, egal um welche Zeit. Im Moment macht die Firma Häusermann Gartenbau jeweils die Tiefbauarbeiten und die Wasserversorgung repariert die freigelegten Wasserleitungsrohre. Oft ist der Brunnenmeister auch die helfende Hand, wenn es in einem Haus zu einem Leitungsbruch kommt. In der Werkstatt im Werkhof ist man für solche Vorkommnisse mit unzählig vielem Material bestens ausgerüstet.

Die Wasserversorgung mit dem Brunnenmeister und seinem Stellvertreter erledigt vielfältige Aufgaben und sorgt für gleichbleibende Wasserqualität, oft mit Einsätzen, die sich an keine zeitlichen Vorgaben halten – mit viel persönlichem Engagement, nur damit wir zu jeder Tages- und Nachtzeit einfach den Wasserhahn aufdrehen können. Ein herzliches Dankeschön an Martin Bräm und Roland Belser!

Laufend aktualisierte Angaben zur Wasserqualität von Bergdietikon finden Sie unter www.bergdietikon.ch/wasser

Moderne Messmethoden

Martina Hofer ist Eigentümerin der Unimon GmbH in Bergdietikon. Die Firma bietet seit 2005 Dienstleistungen im Bereich der Online-Messtechnik an. Dazu gehören Engineering- und Consulting-Aufgaben sowie Schulungen rund um die Qualitätsüberwachung durch permanente Messdatenaufzeichnung.

Die Wasserressourcen der Schweiz sind einem steigenden Siedlungsdruck ausgesetzt. Daneben gibt es zusätzlich verschiedene Gefahrenquellen, welche die Wasserqualität gefährden können (Strassen, Landwirtschaft, Hochwasser etc.). Die Wasserversorgungen haben den Auftrag, jederzeit genügend Wasser in einwandfreier Qualität zu liefern. Damit sie die hohen Anforderungen an die Wasserqualität gewährleisten können, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: ausscheiden von Schutzzonen, regelmässige Umwälzung des Wassers, Leitungsnetz unter Druck und Desinfektion (Bergdietikon mit UV-Anlage).

Daneben werden heute verschiedene Qualitätsmesswerte (Trübung, Leitfähigkeit, pH-Wert etc.) permanent gemessen. Sobald sich eine Veränderung der Wasserqualität zeigt, kann die Wasserförderung in Echtzeit unterbrochen und somit eine mögliche Verunreinigung des Trinkwassers verhindert werden. Durch die Kombination der einzelnen Messwerte bezogen auf die Gefahrenquellen sind Verunreinigungen genauer und schneller erkennbar. Diese durch die Unimon GmbH entwickelte Lösung, «uni-logIQ®», wird seit 2012 erfolgreich bei Wasserversorgungen in der Schweiz eingesetzt, und bereits rund eine Million Wasserbezüger in der Schweiz profitieren davon.

Die Datenerfassung an Stellen ohne bestehende Stromversorgung ist heute dank einer umfassenden Monitoring-Lösung einfach und kostengünstig möglich, sei es für die Überwachung von Quellwasserfassungen, Regenbecken, Baustellentätigkeiten, Kläranlagen oder bei Aufnahme diverser Parameter in Grundwasserströmen. Die Erfahrungen im Bereich des Aufbaus von Monitoring-Netzwerken, der Implementierung von Online-Messtechnik sowie in der Datenauswertung und Dateninterpretation wurden über viele Jahre gesammelt. Die neue Lebensmittelgesetzgebung fordert für Wasserversorgungen die Erstellung einer Risiko-Analyse.

Aber nicht nur das Trinkwasser gehört zum Aufgabengebiet der Unimon, sondern auch Messungen für Strassenabwasserbehandlungsanlagen sowie Industriebetriebe und Behörden. Ein hochinteressanter Vortrag, der den Anwesenden eine bisher unbekannte Welt eröffnete.

Beim anschliessenden Apéro konnten dann in Gesprächen einzelne Punkte vertieft diskutiert werden. Insgesamt ein gelungener Anlass.

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