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26. September 2022

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Wassermanagement im Garten

Nach dem wiederum viel zu trockenen Sommer werde ich vermehrt darauf angesprochen, wie sich die Pflege von Grünflächen und das Sparen von Trinkwasser vereinbaren lassen. Eine Grundvoraussetzung für einen schönen und gesunden Garten ist die richtige Pflanzenwahl.

Im Limmattal ist kein eigentliches Bewässerungsverbot ausgesprochen worden, jedoch waren viele Gartenbesitzer über den Wasserverbrauch sensibilisiert und haben den Empfehlungen der Brunnenmeister Folge geleistet, im Garten weniger zu bewässern. Mit dem Resultat, dass Stauden- und Gehölzflächen zwar meist überlebt haben, jedoch vor allem unsere Rasenflächen arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Jetzt heisst es wieder Rasen vertikutieren, renovieren oder Rasenflächen gleich neu anlegen, wer auf einen gepflegten Rasen nicht verzichten möchte. Wie die fleissigen Leser der Bergdietiker Ziitig wissen, habe ich oft über das richtige, «effiziente» Bewässern oder die standortbedingte, optimale Pflanzenwahl geschrieben. In den Gartenzeitschriften werden nun vermehrt mediterrane Pflanzen empfohlen. Aber auch mediterrane Pflanzen benötigen Wasser und leiden unter den tiefen Temperaturen im Winter, von der fehlenden Biodiversität ganz zu schweigen. Doch wie kann ich in Zukunft das Wassermanagement für meinen Garten verbessern? Nachfolgend gebe ich Ihnen gerne ein paar Vorschläge.

Die richtige Pflanzenwahl

Die richtige Pflanzenwahl propagiere ich sowieso als eine Grundvoraussetzung für einen wirkungsvollen, schönen und gesunden Garten. Wir haben eine so vielfältige Pflanzenwelt. Da sollte es möglich sein, für die gewünschte Pflanze auch den passenden Standort zu finden oder für die zu bepflanzende Rabatte die passende, standortgerechte Pflanze auszusuchen. Nebst den Bodenansprüchen (z.B. durchlässig oder lehmig) sind, vor allem auch im Bezug auf das Wassermanagement, die Lichtverhältnisse wichtig oder wie viel Sonneneinstrahlung eine Pflanze erträgt. Eine Schatten liebende Sumpfpflanze an einer Südfassade einzupflanzen, ist also nicht die richtige Lösung.

Wenn wässern, dann richtig

Beim Wässern höre ich oft den Satz: «Ich gebe dem Rasen jeden Tag fünf Minuten lang Wasser mit dem Gartenschlauch.» Dies ist leider wenig sinnvoll. Besser ist es, den Rasen zweimal pro Woche (z.B. Mo. und Do.) 20 bis 30 Minuten pro Sektor zu bewässern – oder, bei wirklich grosser Trockenheit und Hitze, dreimal pro Woche (Mo./Mi./Fr.) mit dem Rasensprenger (Schwenkregner etc.), jeweils früh am Morgen oder spät am Abend zwischen 30 bis 40 Minuten. So gelangt das Wasser in die Tiefe, und auch die Wurzeln sind verleitet, in die Tiefe zu wachsen, wo sie mehr Puffer für Feuchtigkeit und Nährstoffe erlangen. Die Widerstandfähigkeit wird so auf natürliche Weise erhöht. Dasselbe gilt für etablierte Bepflanzungen in unseren Rabatten. Neupflanzungen benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit: wässern bei über 27 °C oder austrocknender Bise jeden zweiten Tag tiefgründig.

Professionelle Bewässerungsanlagen

Regelmässig bauen wir für unsere Kunden Bewässerungssysteme zusammen mit einem konzessionierten Bewässerungstechniker in Gärten oder auf Terrassen ein. Eine professionell eingebaute Bewässerungsanlage hat den Vorteil, dass die Bewässerungssteuerung je nach Modell bis zu 20 oder mehr verschiedene Sektoren ansteuern kann. Über diverse Sprinkler, Tropfschläuche oder Tropfadapter kann für jeden Gartenbereich von verschiedenen Pflanz- oder Rasenflächen über Kübelpflanzen das Bewässerungsmanagement individuell gesteuert werden. Es kann jedem Pflanzbereich oder sogar jeder einzelnen Pflanze so viel Wasser zugeführt werden, wie sie zu den programmierten Bewässerungszeiten benötigt. Regenmengenmesser oder eine Internetverbindung zur nächsten lokalen Wetterstation können Bewässerungsintervalle nach Bedarf steuern und anpassen. Über Applikationen lassen sich Bewässerungsanlagen sogar über das Haussystem, den PC und das Mobiltelefon bedienen. Und das Beste daran: Ein professionell eingebautes Bewässerungssystem ist, entgegen mancher Behauptung, die wassersparsamste und effizienteste Lösung.

Regenwassertank

Viele Hausbesitzer entdecken für sich, mit PV-Anlagen so autark wie möglich ihren Strom für den Haushalt und fürs E-Mobil bereitzustellen – oder mittels Sonnenkollektoren das warme Wasser für den Haushalt. Eine sinnvolle Ergänzung ist der Regenwassertank. Das über die Dachflächen des Gebäudes gesammelte (und vorgefilterte) Wasser kann für die Gartenbewässerung und sinnvollerweise auch für die Toilettenspülung und die Waschmaschine im Haus genutzt werden. Das weiche Regenwasser schont zudem Wäsche und Waschmaschine – auf Weichspüler und Wasserenthärter kann verzichtet werden –, und die bewässerten Garten- und Zimmerpflanzen gedeihen besser. Regenwassertanks müssen jedoch vorgängig sorgfältig projektiert werden und unterstehen einer Bewilligungspflicht. Die Grösse respektive das Volumen eines Tanks hängt davon ab, wie hoch der errechnete Wasserbedarf ist und was die Dachflächen hergeben. Da wir immer längere Trockenperioden haben, jedoch bei Niederschlägen innert kurzer Zeit immer grössere Wassermengen generieren, sollten die Fassungsvermögen der Regenwassertanks genügend gross ausfallen, damit das Wasser über längere Zeit gespeichert werden kann. Beim Bau ist darauf zu achten, dass die Tanks auf einer armierten Betonplatte eingebaut werden, um den Auftrieb eines leeren und somit leichten Tanks durch Grundwasser zu vermeiden. Ausserdem soll der maximale Füllstand des Tanks nicht weniger als 80 cm unter der Erdoberfläche sein, damit das Wasser auch über längere Zeit frisch bleibt. Dafür werden über den Wassertanks die Domschächte eingebaut. Je nach möglicher Einbautiefe gibt es zylindrische oder flache, dafür breite Tankformen. Pumpsysteme werden je nach Zweck und Möglichkeiten in den Tank oder mit Ansaugmöglichkeit ausserhalb des Tanks eingebaut und, getrennt vom Trinkwassersystem, über Filter in die separaten Leitungssysteme in Haus und Garten eingespeist. Wenn das Budget oder die Gegebenheiten für einen Regenwassertank nicht vorhanden sind, gibt es auch die Möglichkeit, mit einfachen, oberirdischen Regenfässern, gespiesen über Fallrohrfilter, zu arbeiten. Lassen Sie sich durch Ihren Gärtner und den Sanitär beraten.

Welche Massnahmen Sie auch immer treffen, in Zukunft werden wir uns wohl vermehrt mit Wetterextremen auseinandersetzen müssen, und es ist bitter nötig, dass nicht nur für unsere Gärten, sondern auch für die Natur und unsere Grundwasserreserven möglichst bald wieder regelmässig Regen fällt.

Ich hoffe, dass ich Ihnen wiederum ein paar wertvolle Ratschläge und Gedankenanstösse für Ihre Gärten und Terrassen geben konnte. Einen schönen Herbst wünscht

Stefan Häusermann, Eidg. dipl. Gärtnermeister

Bild: Adobe Stock

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