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29. August 2023

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«Brand in den Höckler Lagerhallen!»

Am 3. Juli, kurz vor Beginn der Schulferien, wurde um 19.26 als Übung ein Alarm ausgelöst: «Es brennt in der Lagerhalle Höckler 60, in der auch die Holzwerkstatt Peyer eingemietet ist!» Das Gebiet ist für die Feuerwehr eine besondere Herausforderung, weil es nicht ans öffentliche Wassernetz angeschlossen ist.

Mit dieser Alarmübung in den Feierabendstunden des 3. Juli verbanden sich mehrere Einsatzschwerpunkte: So sollte die Zusammenarbeit mit dem Stützpunkt Dietikon, insbesondere für die Sicherstellung der Wasserbeschaffung und die Unterstützung bei der Brandbekämpfung, geprüft werden, aber natürlich auch die Einsatzbereitschaft der eigenen Feuerwehr bei der Erstbekämpfung und der Rettung von gefährdeten Personen und Tieren.

Die Wasserbeschaffung im Gebiet Höckler () ist schon von jeher eine besondere Herausforderung. Weder der Höcklerhof noch die Lagerhallen sind am öffentlichen Wassernetz der Gemeinde Bergdietikon angeschlossen, sondern sie beziehen ihr Trinkwasser über eigene Quellen. Zwar gibt es eine private Löschwasserreserve beim Höcklerhof, diese wurde aber in der Vergangenheit nicht primär genutzt, einerseits, weil kaum ausreichend Wasser vorhanden ist, und andererseits, weil der Wasserstand nicht kontrolliert wird. Für solche Fälle hat die Feuerwehr Bergdietikon Wasserbeschaffungspläne ausgearbeitet. Derzeit sind noch fünf dieser Pläne aktiv.

Komplexe und aufwendige Wasserbeschaffung

Die Ausführung dieser Wasserbeschaffung wird durch unsere Stützpunkt-Feuerwehr Dietikon sichergestellt. Die Feuerwehr Bergdietikon verfügt nicht mehr über das erforderliche Material wie insbesondere einen Schlauchverleger samt Zugfahrzeug. Im vorliegenden Fall musste das Wasser vom Hydrant 117 an der Kantonsstrasse K412 in der Höhe des Weilers Gwinden, Abzweigung Richtung Höcklerhof, bezogen werden.

Für die Einsatzkräfte aus Dietikon bedeutet dies, die Motorspritze an den Hydranten anzuschliessen und eine Leitung mit dem Schlauchverleger Richtung Höcklerhof und weiter Richtung Lagerhallen zu verlegen, wo das Wasser ins Tanklöschfahrzeug gepumpt wird. Dazu müssen rund 400 Meter Schlauch verlegt werden mit einem geschätzten Höhenunterschied von rund 30 Meter. Der Erfolg einer Löschaktion hängt von einer schnellen Erstellung dieses Wassertransportes ab, denn die rund 2300 Liter des Tanklöschfahrzeugs reichen zwar für einen ersten Schnellangriff, aber nicht für mehr. Der Druckverlust dieser Leitung, bei einem Abgangsdruck von 10 Bar ab Hydrant, dürfte in diesem Fall gut und gerne 5–6 Bar betragen. Das Tanklöschfahrzeug dient in diesem Fall also auch als Druckverstärker.

Beim Übungsobjekt handelt es sich um eine Liegenschaft der «Bauart Hart» mit angebautem Wohnhaus. Zwischen diesen beiden Gebäudeteilen ist eine Brandmauer vorhanden, die das Feuer für eine längere Zeit vor dem Übergriff bewahren soll.

Innert Minuten vor Ort

Bereits vier Minuten nach Alarmauslösung war der erste ADF (Angehöriger der Feuerwehr) eingetroffen und um 19.32 Uhr mit Stefan Ackermann der erste Offizier, der sofort die Einsatzleitung übernahm. Er stellte einen Brandausbruch in der Werkstatt mit starker Rauchentwicklung im Obergeschoss fest. Ferner musste er von der Vermutung ausgehen, dass der Betreiber der Werkstatt immer noch im Gebäude war, zudem wurde mindestens eine weitere Person in der Nähe des Brandausbruchs vermutet. Fast gleichzeitig, um 19.32 Uhr, traf das Tanklöschfahrzeug als erstes Fahrzeug ein. Plötzlich war viel Betrieb auf dem Schadenplatz, die Feuerwehrfrauen und -männer trafen in rascher Folge ein. Die Verkehrsabteilung hatte alle Hände voll zu tun und arbeitete wie immer selbstständig und mit grosser Zuverlässigkeit. Die Elektroabteilung machte das Objekt stromfrei, und die Sanität bereitete sich für eventuelle Verletzte vor.

Die Befehle des Einsatzleiters wurden rasch umgesetzt, und die Rückmeldungen erfolgten Schlag auf Schlag. So kam auch die Vollzugsmeldung der ersten ausgeführten Rettung bereits um 19.49 Uhr. Die Autodrehleiter wurde kurz nach 20 Uhr zum richtigen Ort eingewiesen. Um 20.09 Uhr konnte der Zubringer des Wassertransports ans TLF angeschlossen werden. Damit war genügend Wasser vor Ort und die Brandbekämpfung im vollen Gange. Über die Autodrehleiter konnte das Dach der Lagerhalle gelöscht werden. Ebenso konnte eine zweite Rettung, eine Frau mit Hund, als ausgeführt gemeldet werden.

Kompliment mit Wermutstropfen

Der Einsatzleiter Stefan Ackermann hat seine Aufgabe sehr gut gemeistert. Der Übungsleiter und Vizekommandant Claudio Schildknecht konnte mit seinen Übungsgehilfen, dem Einsatzleiter, der ganzen Feuerwehr Bergdietikon und dem Stützpunkt Dietikon, aber vor allem auch dem Team, das für die Erstellung des Wassertransports zuständig war, ein grosses Kompliment für diese gut abgelaufene Übung aussprechen. Der Kommandant Stefan Brandenburger schloss sich diesem Dank an.

Eine Erkenntnis war aber wesentlich, denn dieser Punkt hätte im Ernstfall wohl zu echten Problemen geführt: Genügend Wasser vor Ort zu haben, ist für die Brandbekämpfung zentral. Der Tankinhalt des TLFs reicht höchstens für einen ersten kurzen Angriff. Füllte man zuerst alle ausgelegten Transport- und Angriffsleitungen, die durch den Einsatzleiter befohlen wurden, so wäre das TLF bereits zu zwei Dritteln leer, bevor der erste Wasserstrahl abgegeben werden könnte.

An diesem Abend ist in der Alarmierungskette zwischen dem Eintreffen des Alarms um 19.26 Uhr und der Weiterleitung an den Stützpunkt für den Einsatz der Wasserbeschaffung zu viel Zeit verloren gegangen, denn die Weiterleitung erfolgte erst um 19.41 Uhr. Die benötigte Zeit ab dem Eintreffen dieses Alarms bis zur Inbetriebnahme des Zubringers war dann aber sehr gut, und das ist wichtig. Wäre der Alarm sofort weitergeleitet worden, hätte der Zubringer eine knappe Viertelstunde früher erstellt werden können. Anzumerken bleibt: Da Bergdietikon von Aarau (KFA) und Dietikon vom Flughafen (ELZ) aus alarmiert wird, bedingt eine solche Alarmierung die Zusammenarbeit von zwei Kantonen, was gewisse Hindernisse mit sich bringt.

Problem gefunden, Ziel erreicht

Das Ziel einer Alarmübung ist, Schwachstellen zu finden, damit diese künftig ausgemerzt werden können. Aus dieser Sicht kann die Übung als erfüllt betrachtet werden. Claudio Schildknecht hat einmal mehr eine herausfordernde Alarmübung auf die Beine gestellt. Die ganze Übungsannahme mit Blinklichtern und Rauchgeräten war täuschend echt.

Damit ist eine weitere Alarmübung Vergangenheit, und auch jetzt dürfen wir festhalten, dass der Ausbildungsstand, der Teamgeist und die Motivation der Feuerwehr Bergdietikon sehr hoch ist, sind doch 36 Feuerwehrfrauen und -männer dem Alarm an diesem herrlichen Sommerabend gefolgt, was 56% des derzeitigen Bestands ausmacht – eine tolle Zahl für eine unangekündigte Alarmübung, welche ab 50% Anwesenheit erfolgreich ist.

Redaktion, Werni Weibel

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