Abstimmungen, Wahlen
Referendums-Abstimmung vom 11. März 2007:
Auslagerung des Steueramts
Auf dieser Seite sind für Sie einige Stellungnahmen zusammengefasst:
• Stellungnahme des Gemeinderates (siehe unten)
• IG Bürger-Forum: Die Argumente für die Auslagerung des Steueramtes (Word, 30 KB)
• ProBergdietikon: Unser Antrag für die Abstimmung (Word, 85 KB)
Stellungnahme des Gemeinderates
Die Die Gemeindeversammlung vom 20.11.2006 hiess mit 225 Stimmen die Initiative der "IG Bürger-Forum" für
die Auslagerung des Steueramtes gut. 111 Stimmen sprachen sich dagegen aus. Der Initiativtext lautete: "Zusammenlegung des Steueramtes
mit einer andern Aargauer Gemeinde, z.B. Oberwil-Lieli, zwecks Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung".
Gegen diesen Entscheid wurde durch "Pro Bergdietikon" das Referendum ergriffen.
Mit 393 Unterschriften kam es zustande. Das Hauptargument der Befürworter der Auslagerung (Bürger-Forum)
waren mögliche Einsparungen sowie allfällige Mehreinnahmen bei den Steuern. Die Initianten des Referendums
(Pro Bergdietikon) verlangen, dass das Steueramt in Bergdietikon beibehalten wird und damit die Selbstständigkeit gewahrt bleibt.
Auslagerungen sind nichts Neues für unsere Gemeinde. Bereits 2004 wurde das Zivilstandsamt nach Dietikon ausgelagert
auf Grund gesetzlicher Bestimmungen des Bundes. Der Zivilschutz wurde mit Dietikon zusammengelegt und ab 2007 wird das Büro
des Sektionschefs auf Grund von Vorschriften in Widen geführt. Aus personaltechnischen Gründen (Militärsektion und
Betreibungsamt werden gemeinsam geführt) wurde auch das Betreibungsamt nach Widen ausgelagert.
Können wirklich Kosten gespart werden?
Aus Sicht des Gemeinderates sind die Einsparungsmöglichkeiten klein. An der Gemeindeversammlung vom 20.11.2006 wurde mitgeteilt,
dass die Stellenprozente des Steueramtes auf 200% reduziert werden, so dass es sich höchstens um Einsparungen im Rahmen von 50 Stellenprozent
handeln kann (alle anderen Ausgaben wie Porti, Infrastruktur etc. sind gegeben), d.h. also rund 40'000 bis 50'000 Franken. Diese Einsparungen werden
reduziert durch die bleibenden Kosten der heutigen Räumlichkeiten sowie Effizienzverlusten in der Verwaltung. Durch die Auslagerung
des Zivilstandsamtes, des Zivilschutzes, des Sektionschefs und des Betreibungsamtes sind keine, allenfalls nur minimale Einsparungen, entstanden.
Was würde eine Auslagerung für Sie bedeuten?
Die Erfahrung zeigt, dass das Steueramt sehr oft aufgesucht wird, sei es für
Auskünfte, Aktenergänzung, Vorladungen etc. Längst nicht alles kann telefonisch, via Fax oder E-Mail erledigt werden.
Sie müssen für einige Dienstleistungen heute schon nach Dietikon oder Widen. Eine weitere Verzettelung des "Service
Public" ist nicht wünschenswert. Es ist für die Einwohnerinnen und Einwohner von Bergdietikon sicher bequemer und effizienter,
wenn möglich alles am Wohnort besorgen zu können.
Welche Auswirkungen hätte eine Auslagerung für unsere Verwaltung?
Zweifellos eine Erschwerung des täglichen Ablaufs und ein erhöhter Aufwand, vor allem für die Finanzverwaltung
und die Zweigstelle Sozialversicherungsanstalt (AHV/IV), aber auch für alle andern Abteilungen.
Die Bewahrung der Eigenständigkeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Durch die Beibehaltung des Steueramtes bestimmen
wir u.a. über die Angestellten, deren Anzahl und die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen. Keine andere Gemeinde im Bezirk Baden,
obwohl noch kleinere Gemeinden als Bergdietikon bestehen, hat ihr Steueramt ausgelagert.
Wir empfehlen Ihnen die Beibehaltung des Steueramtes in Bergdietikon.
Gemeinderat Bergdietikon
zur Abstimmungsseite
Bericht zum Referendumsbegehren (vom 3. Januar 2007)
zum Seitenanfang